CEMS Michael Endlicher Cynthia Schwertsik
Die Aktionen des Künstlerduos CEMS | Michael Endlicher Cynthia Schwertsik | dekonstruieren das System Kunsttheorie mithilfe eines Kanons fiktiver Kunstrichtungen, dessen zugrunde liegendes Glossar Definitiv: Kunst! Von Arcadientia bis Zöllitrophismus laufend erweitert wird. Vor und mit dem Publikum werden Kunstbegriffe wie Lavouriplenkunst, Hollibusta Art oder Sisolwenztheorien in performative Akte und bildnerische Artefakte übersetzt. CEMS arbeiten sich ab an der Quadratur des Kreislaufs von Kunst machen, Kunst werten, Kunst vertreiben, Kunst neu machen. Die Auftürmung neugeborener Wortsysteme aus dem monolithischen Referenzsystem der Kunstgeschichte und – kritik reibt sich an street art und Performance. Im Sprechakt verschwimmen die hermetischen Wortwolken zur „akustischen Buchstabensuppe“ der Kunstgeschichte. Die künstlerischen Aktivitäten von CEMS, oft vor und mit Publikum, präsentieren Definitionsprozesse in der bildenden Kunst als radikal subjektive Zuschreibungsverfahren, in dem die Bewertungen jeweils nach Kommen und Gehen der Standpunkte und künstlerischen Verfahren fließend durchmischt werden. Ergebnis: Eine Verortung des Kunstbegriffs in der Zeit (der Aktion).
www.endlicher.at

Definitiv: Kunst! Von Arcadientia bis Zöllitrophismus. Das Glossar (download)
Die Ausstellung ist im spaceIV in der Pressgasse 30, 1040 Wien, zwischen 25. – 30. Juni 2015 zu sehen.