Harald Gfader


lebt und arbeitet in Vorarlberg
 

1960 in Feldkirch, Vorarlberg
1985 Hochschule für angewandte Kunst Wien, Prof. Tasquil (Visuelle Gestaltung)
1987 Hochschule für angewandte Kunst Wien, Prof. Frohner (Malerei)
1988 Preis der Stadt Wien (Förder Preis für Studierende)
1989 Förderungspreis für Wissenschaft und Kunst des Landes Vorarlberg
1990/91 Diplom
seit 1992 leben in Italien < - > Vorarlberg, Kunst Konzepte mit Randgruppen
1995-97 nach Krankheitsbedingte Einschränkung der künstlerischen Arbeit, Eigenbau des Ateliers in Österreich - Beschäftigung mit Sound & Noise
1999 Arbeitsstipendium ODISEE (Bundeskanzleramt Sektion Kunst).
2011 Kunstpreis der Stadt Feldkirch 

Ich male! Der übergeordnete Begriff darin ist der, der „BEFINDLICHKEITEN“! 

Identitätsschaffung durch einen subjektiv empfundenen bildnerischen Moment. Der Themeninhalt meiner Auseinandersetzung im BILD . In den Bildern den letzten Jahre beschäftigt mich immer mehr das Prinzip der Unschärfe / die Distanz des subjektiven Blickes auf die Dinge/ das Raumerfassen des durch Gesten gewählten Momentes der Poesie . 

Und dann der Versuch mehr Sprache zu bekommen, indem die Grenzschärfe zu anderen Medien vermischt wird, wie sich manches dies in Objekten, Rauminstallationen, Büchern, Soundclustern in Experimentaler Latenz darstellt. 

Arbeiten befinden/befanden sich auch in öffentlichen Sammlungen wie Österreichische Nationalbank/Sammlung Leopold/Essl-sammlung/Artothek Vienna/Bundessammlung etc . 

Ausstellungsansicht GPL: Im Okular von Eigenschaften 


Ausstellungsansicht GPL: Im Okular von Eigenschaften 


Ausstellungsansicht GPL: Im Okular von Eigenschaften 


Ausstellungsansicht GPL: Im Okular von Eigenschaften 


Ausstellungsansicht GPL: Im Okular von Eigenschaften 


Ausstellungsansicht GPL: Im Okular von Eigenschaften 


Im Okular von Eigenschaften

 
Der italienische Dichter und Rhetoriker Immanuel Thesauro schlägt in seinem 1665 erschienenen Buch Il cannochiale aristotelico (das aristotelische Fernrohr), das Modell der Metapher als Weg zur Entdeckung bisher unbekannter Beziehungen zwischen normalen Dingen und bekannten Gegebenheiten untereinander vor. 

Darin solle man ein Repertoire bekannter Dinge zusammenstellen, welches die metaphern bildende Fantasie dann benutzen könnte, um neue Beziehungen zu einander zu entdecken …. . 

Metaphern (frei nach Umberto Eco)

 

Die Idee einer Zusammenstellung von Begriffskategorien wurde von Tesauro formuliert, die wie ein riesengrosses Wörterbuch ausschaut und de facto eine Aufreihung zufälliger, fast wie nebenbei vorhandenen Eigenschaften ist. 

 

Thesauro präsentiert seinen Katalog mit barocker Lust an wunderbaren Ideen. Als ein wirklich geheimes Geheimnis. 

Ein Mittel, zum Entdecken von Gegenständen, die in verschiedenen Kategorien, anders geschichteten Ebenen oder in unterschiedlichen Aggregatzuständen verborgen sind. 

 

Mit anderen Worten, die Katalogartige Ansammlung hat die Fähigkeit Analogien und Ähnlichkeiten aufzuzeigen, die unbemerkt geblieben wären, wenn jedes Ding nur unter seiner eigenen Kategorie klassifiziert geblieben wäre.

So ein Wahrnehmungsprinzip ist ein immer mehr sich bestätigendes Element in der heutigen Zeit, und Unterstreicht auch die Erkenntnisse der modernen neurologischen Wissenschaften.

 

Davon ausgehend daß die Realität eine spezifische subjektive Angelegenheit sei.

Erklärt sich über die Semiotik:

Wenn ein Zeichen/ein Ding/eine Sache auch eine ästhetische Funktion erfüllt, wird diese vornehmlich um ihrer selbst willen rezipiert und bezieht sich auf seine eigenen Möglichkeitsumstände, somit auch auf den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang seiner Rezeption die über eine Provinz Abhängigkeit – anstatt nur einengender Mittel zur Bezugnahme auf anderes zu sein („referentielle Funktion“). 

 

Schließlich ist ja das Gehirn (des Betrachters:Betrachterin) der "Storyteller".

 

Anbei ein Anordnungsversuch über die Zeitenthobenen Malereien / Objekte 

Oh Magic Oh
2018, 31 x 27 cm 

Hier fehlt Poesie
2020, 30 x 24 cm 

FREUNDLICHES MONSTER
2020, 70 x 60 cm 

OK
2020, 55 x 54 cm 

Stern/Star, 1994, 20 x 20 cm 


 

RestToDeclare, 2021, 70 x 50 cm 

 

BLITZ, 2021, 90 x 60 cm

Künstler: