Niki Passath
lebt und arbeitet in Graz und Wien
1977 in Graz.
Studium Violoncello, Architektur,
Diplom „digitale Kunst“ Universität für Angewandte Kunst Wien.
Kinetische Objekte, Skizzen, Skulpturen, Fotografien, Robotik.
Niki Passath bewegt sich in seinem interdisziplinären Werk zwischen Robotik, Musik, Darstellender und Bildender Kunst. Der Mensch, dessen Emotion, sein soziales Verhalten gegenüber Maschinen und der umgebenden Natur. Dabei berührt er unterschiedliche Disziplinen, von Robotik über Beschäftigung mit künstlicher Intelligenz bis zu Physik und den Lebenswissenschaften. Bei seinen Aktionen und Performances hinterlassen Roboter auf Leinen oder Papier Spuren als „robotische Bewegungsstudien“, Bewegungen vom Künstler eingepflanzt, werden vor, mit oder ohne Publikum immer in unterschiedlicher Symbiose interagierend ausgeführt.
Durch ein Vorzeichnen der Linie, welcher das Objekt folgt, oder durch ein kurzes Vorbeistreichen mit der Hand, werden Sensoren angesprochen. Das Objekt ändert seine Richtung spontan aber gezielt, es entstehen neue Werke über malerische Aspekte, wie den zumal monochromen Hintergrund, vor welchem das Objekt dann seine Bewegungen aufführt und die je einmaligen Spuren seiner Existenz dabei hinterlässt.
In der Ausstellung Constructed Robo.c Situa.ons werden zwei Werkserien von Niki Passath präsen)ert die unterschiedliche performa)ve Situa)onen für das Publikum entstehen lassen. The entertaining aspect of destruc.on V, 2016 in der Flux Factory in New York uraufgeführt, ist eine par)zipa)v konzipierte Ak)on die das Publikum zum Malprozess einladet.
Ein ferngesteuertes Auto wurde vom Künstler mit einer mit dem 3D-Drucker gedruckten Vorrichtung versehen die als Behälter für die bei der Ak)on verwendeten Farben dient. In der Malak)on werden Besucher*innen von Passath aufgefordert die Steuerung der Maschine zu übernehmen um selbst intui)ve Spuren auf der am Boden und der Wand des Ausstellungsraumes ausgebreiteten Leinwand zu hinterlassen. Die Werkserie Dreaming is a private thing wird erstmals in der GPLcontemporary in Wien ausgestellt.
In einer symbio)schen Performance zwischen Roboter(n) und Künstler entstanden Gemälde die Assozia)onen an sublime Traumlandscha^en technologischer Wesenheiten au^un. In Dreaming is a private thing (eigentlich der Titel einer Kurzgeschichte von Isaac Asimov) generieren die Roboter Varia)onen einer bes)mmten Komposi)on von Bewegungen, ähnlich Musiker*innen einem
Notenbla_ folgend.
Entstanden in Atelierperformances ab 2022, erweist sich die Werkserie als ein wesentlicher „evolu)onärer“ Schri_ im Oeuvre des Künstlers: Erstmals gelang es Passath den von ihm konstruierten Roboter zu klonen. Dabei konnte nicht nur der maschinelle Körper exakt dupliziert werden, sondern auch der „robo)sche Geist“ – in dem Sinne, als das das Bewegungsprotokoll von Roboter B denselben vom Künstler programmierten Handlungsanweisungen folgt wie Roboter A. Jener technologische Schri_ in der Konstruk)on des Roboters und seines Klons spiegelt sich zuletzt im farblich und kompositorisch beinahe dichotom anmutenden Bildaugau mancher Ölgemälde.
Sowohl als Rezipient*innen der Gemälde als auch als par)zipierendes Publikum der Mak)onen, mit Constructed Robo.c Situa.ons generiert Passath am Puls der Zeit unterschiedlich konstruierte „robo)sche“ Situa)onen die auf vielfäl)ge Weise unser Verhältnis zu Technologie, Robo)k und KI hinterfragen und einen kuns)nternen Diskurs mitantreiben – zwischen Performance und Malerei, zwischen S)llstand und Bewegung.
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